Das Haus wurde im Jahre 1562 errichtet, 1718 erfolgte der Umbau in seine bis heute nahezu unverändert erhaltene Form.
Die Familie Hebel besaß und bewohnte nur das obere Stockwerk, das Ursula Hebel als Erbteil erhalten hatte. 13 Jahre seiner Kindheit und frühen Jugend verbrachte Johann Peter jeweils im Winter hier - im Sommer wohnte die Familie bei ihrer Dienstherrschaft in Basel, wo J. P. denn auch am 10. Mai 1760 geboren wurde. Nach dem Tod seiner Mutter 1773 holte ihn Hofdiakon Preuschen nach Karlsruhe.
Hebel erbte das Haus, verkaufte es jedoch bereits 1774 an den Gresgener Bürger Jakob Böhler. Nach 1787 wechselte es in den folgenden Jahren mehrmals den Besitzer.
1850 konnte die damalige "Lesegesellschaft zum Pflug" in Schopfheim das obere Stockwerk für 651 Gulden erwerben. 1862 wurde es der Hausener Hebelstiftung für 1000 Gulden überlassen.
1875 gelang es der Stiftung, durch einen Tausch das Untergeschoß und somit das gesamte Haus in ihren Besitz zu bringen.
Bis 1958 waren die beiden Wohnungen des Hebelhauses vermietet und es litt stark unter dieser Beanspruchung. Im Hinblick auf den 200 Geburtstag von Johann Peter Hebel beschloss der Gemeinderat die Umwandlung zum Dorfmuseum sowie eine gründliche Renovation. 1960 wurde das denkmalgeschützte Haus mit der nahezu originalgetreu erhaltenen Hebelschen Wohnung im OG der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.